05. January 2009

Interview mit Herrn Niklaus Schmid

Key Account Nestlé und Projektmanager

Niklaus Schmid studierte an der Fachhochschule Rapperswil Softwareingeneering. Zwischenzeitlich hat sich Niklaus Schmid in Soft- waretechnologie und Methodik im Bereich Prozessdesign weitergebildet und ist Key Account Nestlé und Projektmanager. Niklaus Schmid ist verheiratet und treibt viel Sport.

Wie lautete Ihre Problemstellung oder Ausgangslage?

Das Gesamtprojekt bestand aus diversen Teilprojekten. Aufbauend auf dem Infrastrukturprojekt (Archestra-Umgebung und Einbindung aller Visualisierungen), lieferten wir die Visualisierung für den gesamten Grün- und Röstkaffeebereich, die Prozesslinien und für die Byproduct-Anlage. Zusätzlich entwickelten wir die SPS-Programme für diverse Anlagenteile.

Was waren die Herausforderungen des Projektes?

Der knappe Zeitrahmen! – Im Februar 2008 haben erste Gespräche betreffend MES-Integration und Software-Funktionsdesign stattgefunden und am 1. Juli 2008 musste die erste Kapsel produziert werden. Das heisst, zwischen Softwaredesign und Produktionsstart lagen nur fünf Monate. Der enorme Zeitdruck erforderte die Höchstleistung aller Beteiligten.

Erklären Sie uns bitte das methodische Vorgehen.

Basierend auf der User Requirements Specification (URS), wird die Functional Design Specification (FDS) erarbeitet, d.h. die funktionale Softwarestruktur wird erstellt. Mit Hilfe der Nestlé-Toolbox werden die Archestra-Objekte sowie ein Teil des SPS-Codes erstellt. Nach der Erstellung der funktionalen Software wird das System aufgebaut und vollumfänglich getestet. Gemeinsam mit dem Kunden wird der Factory Acceptance Test (FAT) auf Simulatoren durchgeführt. Nach dieser Abnahme und geringfügigen Softwareanpassungen erfolgt die Gesamtinbetriebnahme vor Ort. Abschliessend erfolgte der gestaffelte Site Acceptance Test (SAT) zusammen mit dem Training des Personals.

Was waren die Erfolgsfaktoren dieses Projektes?

Das Bestehen eines verbindlichen Standards, der Einsatz von bewährten Softwareprodukten und der tolle Einsatz aller beteiligten Personen trugen zum Erfolg bei.

Welchen Kaffee trinken Sie?

Bei freier Wahl natürlich Nespresso. What else?

Vielen Dank für das Interview.